Hufpflege beim Pferd
Schenken Sie den Hufen ausreichend Beachtung?
Die Hufe gehören zum Pferd dazu – eigentlich eine logische Sache. Trotzdem wird die Hufpflege von manchen Pferdebesitzern gerne stiefmütterlich behandelt. Dabei ist es so wichtig, die Hufe des eigenen Pferdes im Auge zu behalten und mit der richtigen Hufpflege lange gesund zu erhalten. Pferdehufe müssen hohe Belastungen aushalten. Ob beim Toben auf der Koppel, beim Ausritt über Schotterwege oder beim Parcours-Springen. Nur ein Pferd mit gesunden Hufen ist leistungsfähig, fit und hat Freude an der Bewegung.
Der Huf lebt und fühlt
Der Huf ist lebendig. Innerhalb der festen und auch schützenden Hornkapsel verbergen sich Bänder, Sehnen, lamellenartige Aufhängungen, Knochen, sehr viele Nerven und Blutgefäße. Egal ob das Pferd sich bewegt oder gerade entlastet und ruht; die Hufmechanik und Hufversorgung sind immer in Aktion. Im Huf herrscht eine lebendige Elastizität und Vitalität zur Versorgung mit Blut, Sauerstoff und vielem mehr. Der Huf ist kein starres Gebilde, wie es augenscheinlich wirkt. Jede Bewegung des Pferdes findet seine Wirkung und Verbindung im Hufgebilde. Da der Huf lebt, fühlt er auch und bedarf somit klare Beachtung und Pflege.
Hufe auskratzen – einfache tägliche Hufpflege
Schon mit dem täglichen Auskratzen der Hufe kann jeder Pferdebesitzer etwas für die Hufgesundheit tun. Räumt man den Dreck tagelang nicht aus den Hufen, kann das Strahlfäule begünstigen oder man übersieht vorhandene Verletzungen. Hat sich ein Stein im Huf festgesetzt, können auch Prellungen oder gar Hufabszesse die Folge sein. Außerdem fällt einem bei der täglichen Hufpflege schneller auf, ob der Huf ausgebrochen ist oder der Beschlag locker sitzt.
Hufbearbeitung vom Fachmann
Besonders wichtig für die Hufgesundheit ist die regelmäßige Hufbearbeitung durch einen Fachmann. Dabei ist es egal ob das Pferd beschlagen ist oder barhuf läuft. Wichtig ist, dass die Hufe regelmäßig von einem Profi bearbeitet werden. Beschlagene Hufe können sich nicht abnutzen und werden immer länger, was durchaus zu Fehlstellungen und Fehlbelastungen führen kann. Unbeschlagene Hufe nutzen sich möglicherweise ungleichmäßig ab und können dadurch Fehlbelastungen begünstigen. Bei einem zu langen Bearbeitungsintervall verstärken sich Stellungsfehler daher eher, als dass sie sich verbessern.
Die Hufbearbeitung sollte alle 6 bis 8 Wochen erfolgen. In Ausnahmefällen können sogar kürzere Bearbeitungsintervalle nötig sein, beispielsweise um Stellungsfehler bei einem jungen Pferd zu korrigieren. Für ein regelmäßiges Bearbeitungsintervall ist es am besten, bei jedem Schmiedtermin gleich den Folgetermin zu vereinbaren.
Stallhygiene
Ebenso maßgebend für gesunde Hufe ist die Stallhygiene. Sind die Pferde gezwungen, dauerhaft im Matsch oder im schlecht gemisteten Stall (Mist, Urin und andere Reizfaktoren in Form von Bakterien oder Pilzen) zu stehen, kann das auch negative Auswirkungen auf die Hufe haben. Strahlfäule ist als Folge möglich, die unberücksichtigt sehr schmerzhaft werden kann. Unbehandelte Strahlfäule kann sich mit Auflösungsprozessen bis zur Lederhaut fortsetzen und somit auch zu Lahmheiten und Infektionen führen. Ein trockener, sauberer Untergrund auf dem die Pferde sich aufhalten können, ist für die Hufgesundheit somit unabdingbar.
Hufe fetten – ja oder nein
Auch das Umfeld gehört zur Pflege. Bewegt sich ein Pferd überwiegend zwischen Box, Paddock und Reithalle, dann trocknen die Hufe durch die trockenen Bodenbeläge und den trockenen Sand schneller aus. Eine Weide bei der Tau, Feuchtigkeit und im Winter auch Schnee die Hufe rundherum benetzen kann, ist das richtige Umfeld für die Hufgesundheit. Besteht diese Möglichkeit jedoch nicht oder nur sehr eingeschränkt, kann man mit Huffett oder Huföl dafür sorgen, dass die Hufe mehr Feuchtigkeit zur Verfügung haben. Vorausgesetzt, man macht es richtig.
Viele Reiter denken, dass Hufe regelmäßig gefettet werden müssen um feucht und geschmeidig zu bleiben. Das Gegenteil kann jedoch der Fall sein: Zu häufiges Fetten kann die Hufe austrocknen, da sie so keine Feuchtigkeit von außen mehr aufnehmen können. Vor dem Einfetten sollte man den Huf also wässern und erst danach eine dünne Fettschicht auftragen. Durch das Fett bleibt die Feuchtigkeit länger im Huf und verdunstet weniger schnell.
Gesunde Hufe – gesundes Pferd
Gesunde Pferdehufe sind kein Hexenwerk. Jeder Pferdebesitzer kann schon mit diesen Pflege Tipps selbst dafür sorgen, dass die Hufe seines Pferdes lange gesund bleiben.
Bei chronischen Krankheiten, die sich negativ im Huf zeigen, bedarf es oftmals individueller zusätzlicher Unterstützung. Falls sich die Hufe des Pferdes negativ entwickeln obwohl die Basis mit Sauberkeit, Pflege und professionellem Beschlag oder Hufpfleger gewährleistet wird, kann es auch gesundheitliche Ursachen haben. In so einem Fall kann mit Unterstützung eines Tierarztes herausgefunden werden, ob das Pferd gesund ist oder mit ausreichend Mineralien und Spurenelementen versorgt ist.
Hochwertige und erprobte Produkte zur Hufpflege gibt es direkt über diesen Link im Don Dexter Vital-Shop. Hochwertige und bioverfügbare Mineralien von Natusat, denen ich eine klare Empfehlung aussprech,e gibt es bei den Futtermitteln im Don Dexter Vital-Shop.